Harold I. Magoun (1898–1981)
Persönlichkeiten | Infothek kraniosakrale, craniosacrale, brückenzeit
Harold Ives Magoun, D.O., F.A.A.O. (1898–1981) wurde 1898 in Oberlin, Ohio geboren. Er wuchs in Boston auf, wo Perrin T. Wilson, D.O. als Hausarzt der Familie Magoun wirkte. Im Zweiten Weltkrieg diente er im Sanitätsdienst und wurd mehrfach ausgezeichnet. Nachdem er 1919 an der renommierten Harvard University in Bosten graduiert hatte, schrieb er sich an der American School of Osteopathy, Kirksville, Missouri, ein. Zusammen mit seiner Frau Helen, die ebenfalls in Kirksville studiert hatte, eröffnete er eine Praxis in Scottsbluff, Nebraska. 1936 zogen sie nach Denver, Colorado, und praktizierten dort bis zu ihrem Ruhestand 1972. Diesen verbrachten sie in New Mexico.
Magoun war einer der bekanntesten Osteopathen seiner Zeit und behandelte unter anderem auch den Präsidenten der Vereinigten Staaten, Dwight D. Eisenhower. Er leitete zwei osteopathische Gesellschaften in Nebraska und in Colorado und war einer der sechs Gründungsmitglieder der Academy of Applied Osteopathy (AAO). Er erhielt zahlreiche Auszeichnungen, darunter auch die A.T. Medal of Honour, den William Garner Sutherland Award, den Academy Lecture Award und den Master of Science (Honorary) in Osteopathie.
Magoun is am bekanntesten aufgrund seiner Texte im Bereich der Kranialen Osteopathie, wobei sein Osteopathie in der Schädelsphäre als erste und bis heute gültige systematisierte Grundlage dieses Gebiets der Osteopathie gilt. Daneben schrieb er auch Literatur für Laien und erstellte ein Glossar für die Kraniale Osteopathie. Zudem war er an der Gründung der Sutherland Teaching Foundation beteiligt, organisierte Lehrveranstaltungen im Bereich der Kranialen Osteopathie und unterrichtete viele Jahre lang in diesem Gebiet.
Harold Magoun, Sr. spielt für John M. Littlejohn für A.T. Stills Osteopathie. Beide arbeiteten die Ideen der Gründerväter der Osteopathie systematisch und wissenschaftlich auf.
Veröffentlichungen bei JOLANDOS
Osteopathie in der Schädelsphäre (Orig. 2.A., 1966)